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PRODUKTIONSNOTIZEN /
DIE LETZTEN TAGE

DER CEAUSESCUS

Jens Dietrich

2009 hatte das Projekt „Die letzten Tage der Ceausescus“ Premiere am Teatrul Odeon in Bukarest. 20 Jahre nach der Erschießung des kommunistischen Diktatorenehepaares brachte das International Institute of Political Murder den Prozess gegen die ehemaligen Machthaber auf die Bühne. Dem Projekt ging ein achtzehnmonatiger Rechercheprozess voraus: Interviews mit den Akteur*innen der rumänischen Revolution, Planungen, Proben.

DIE KULTUR DES ANTRAGS

Jens Dietrich

2006 fand am Theaterdiscounter in Berlin das Projekt „MusterMesse 2“ statt, das sich sieben Tage lang der Antragskultur und dem Kunstwerk Antrag widmete: Im Rahmen der theatralen Ausstellung präsentierten Filmemacher*innen, Choreograf*innen, Performer*innen, PR-Leute und Stadtentwickler*innen utopische Entwürfe und zelebrierten die Projektskizze als autonome Kunstform. Seitdem ist das Antragswesen nicht nur in den Künsten weiter expandiert, so dass der Text nichts von seiner Aktualität eingebüßt hat.

STATE OF THE ARTS

Jens Dietrich

Politische Kunst hat Hochkonjunktur: Beim „Steirischen Herbst“ in Graz trafen sich im September 2012 Aktivist*innen Künstler*innen und Theoretiker*innen aus aller Welt, um im Marathon-Camp „Truth is concrete“ über künstlerische Strategien in der Politik und politische Strategien in der Kunst zu diskutieren.

WIEDERHOLUNG
NACH VORN

Jens Dietrich

Beginnt die Geschichte eines dokumentarischen Projekts zu dem Zeitpunkt, an dem die Akteur*innen der Kunst ihre Rahmung setzen? Zu dem Zeitpunkt, an dem das Publikum mit dem künstlerischen Werk, der Aufführung konfrontiert wird? Zu dem Zeitpunkt, an dem die realen Akteur*innen in Erscheinung treten? Oder noch früher: Zu dem Zeitpunkt, wo sich ein bestimmter Diskurs, eine soziale, geschichtliche Konstellation entwickelte, in dem die Figuren agieren?

Das Theaterstück "Hate Radio", das vom IIPM produziert wurde, hatte 2011 mehrere Premieren, in Bregenz, Kigali und Berlin. Im September 2011 war ich zusammen mit Dorcy Rugamba bei der Tagung "(Über)wunden" des Goethe-Instituts Johannesburg eingeladen, um das Stück und die Recherche vorzustellen. Der Text wurde in der Publikation veröffentlicht, die anlässlich der Tagung herausgegeben wurde.

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